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25.01.23

Was tun bei einem Skiunfall?

Viele Sportbegeisterte gehen in den Wintermonaten dem alpinen Skisport nach. Nicht nur auf den Skipisten in den Mittelgebirgen, auch in den Alpen, den Nachbarländern.

Leider kommt es hierbei immer wieder zu Unfällen, die zwar meist glimpflich verlaufen, aber auch zu einer schweren Verletzung führen können. Die häufigsten Folgen sind Knochenbrüche und Sehnenverletzungen. Das Knie ist die am meisten betroffene Körperregion, gefolgt von Verletzungen der Schulter.

 

Was ist also zu tun, wenn es zu einem Unfall kommt?


Unfallstelle absichern

Wie auch im Straßenverkehr hat die Absicherung der Unfallstelle oberste Priorität. Nutze dazu dein oder das Paar Ski eines anderen und stelle diese über Kreuz vor die Unfallstelle. Beachte dabei Kurven und Kuppen, damit die Absicherung gut von anderen Wintersportlern gesehen wird.

Vitalzeichen des Verunfallten überprüfen

Ist die Person bewusstlos, überprüfe die Atmung, nimm dir dazu gerne bis zu 10 Sekunden Zeit. Sollte die Personen eine normale Atmung haben, bring Sie in eine stabile Seitenlage.

Solltest du feststellen, dass die Person nicht mehr atmet oder die Atmung stark unregelmäßig ist, beginne sofort mit der Herzdruckmassage. Hierbei zählt jede Minute.

Wähle den Notruf

Nimm dein Handy oder fordere einen anderen Helfer auf, den Notruf abzusetzen. In allen europäischen Ländern wirst du unter der 112 mit der zuständigen Rettungsleitstelle verbunden.

Folgende wichtige Information benötigt die Rettungsleitstelle direkt am Anfang des Gesprächs von dir:

  • Wo befindest du dich (Skigebiet, Skipiste, evtl. Pistennummer)

Alle weiteren Informationen zu dem Unfall und dem Zustand des Patienten wird Step für Step abgefragt und du wirst bei Bedarf bis zum Eintreffen der professionellen Retter telefonisch begleitet.

Erste Hilfe leisten

Ist die Person ansprechbar, wird diese dir Auskunft über die Verletzung geben können und du kannst situationsbedingt die ersten Schritte einleiten. Es empfiehlt sich immer ein kleines Erste Hilfe Kit mitzuführen. Das absolute Minimum sollte eine Rettungsdecke in deiner Jackentasche sein.

 

Maßnahmen:

  • Rede mit dem Unfallopfer und wirke beruhigend auf sie oder ihn ein.
  • Versuch die Person warmzuhalten, dafür eignen sich besonders gut die Rettungsdecken
  • Versorge offene Wunden oder blutende Wunden
  • Bei gebrochenen Körperteilen oder schmerzenden Gelenken empfiehlt es sich, die Körperregion ruhigzustellen, nutze dazu Jacken, Taschen, Handschuhe oder andere zur Verfügung stehende Materialien.
  • Bleib bei der Person bis die gerufenen Pistenrettung eingetroffen ist

 

 

Du hast noch Fragen oder bist dir unsicher? Dann schau in unser Kursangebot.

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